24. November 2024…Der Winter hat heute sein weißes Gesicht gezeigt. Wir sitzen in unseren warmen Häusern, mit einer Tasse Tee oder Kaffee in der Hand, und beobachten, wie die Schneeflocken sanft auf den Boden fallen. Unsere Liebsten sind bei uns, der Tisch ist gedeckt, und unsere Herzen sind voller Frieden. Unsere Hunde spielen im Schnee, kommen dann ins Warme, werden liebevoll gestreichelt und bekommen ihre leckeren Belohnungshappen. Wer könnte da nicht glücklich sein?
Doch es gibt noch eine andere Seite des Lebens…
Eine Wahrheit, die viele nicht sehen oder nicht sehen wollen. In vielen Ländern gibt es Menschen, die in der Kälte zittern und gegen den Hunger kämpfen. Und noch viel mehr Tiere – Hunde, Katzen – die auf den Straßen ums Überleben kämpfen.
Für sie bedeutet der Winter einen weißen Tod. Denn es wird immer schwieriger, etwas zu essen zu finden. Wälder, in denen sie Schutz finden könnten, gibt es kaum noch. Auch Beutetiere sind verschwunden. Viele Menschen, die selbst mit ihren eigenen Sorgen kämpfen, denken erst recht nicht an die hilflosen Tiere auf den Straßen.
Ja, vielleicht können wir die Welt nicht retten… Aber wir können ein Leben verändern. Wir können einem Wesen ein warmes Zuhause, eine Mahlzeit und ein wenig Liebe schenken. In diesem Winter sollten wir uns bewusst machen, was draußen vor unseren Fenstern geschieht. Schließen Sie nicht Ihre Augen und Ohren. Genießen Sie Ihr Leben, seien Sie glücklich, aber vergessen Sie dabei nicht die, die auf der Straße leiden.
Vergessen wir nicht: Güte wächst, wenn wir sie teilen, und sie macht uns menschlicher.
Esma Arslan